Freitag, 1. Juli 2011

1. Juli – Zu spät in Peking...

Früh mussten wir aus den Federn, um den Flug nach Peking zu nehmen. Die Distanzen, welche wir in China zurücklegen, sind gewaltig. Der Flug von Urumqi nach Peking dauerte 3,5h. Man muss sich dies einmal vorstellen, dieser Flug dauert genauso lange wie der von Zürich nach Sharm-el-Sheik. Da die Nacht relativ kurz war, nutzten einige Blogger unserer Gruppe die Gelegenheit, den benötigten Schlaf nachzuholen.

Wie immer auf unserer Chinareise, war unser Gepäck in null Komma nix auf dem Gepäckband und wir konnten die Fahrt in die Innenstadt Pekings antreten. Auf dieser fielen uns die Überbleibsel der Olympiade 2008 auf. Offiziell wohnen hier etwa 14 Millionen Einwohner, innoffiziell spekuliert man, dass sich hier jedoch 18 Millionen dauerhaft befinden. Zahlreiche Wanderarbeiter aus ländlichen Regionen suchen hier nämlich unangemeldet nach ihrem finanziellen und beruflichen Glück.

Leider begrüsste uns das Wetter mit einer Mischung aus Smog und Nebel. Das dadurch entstandene diffuse Licht stellte uns Fotografen vor eine grosse Herausforderung.

Aus Zeitgründen reichte es zum Mittagessen nur für einen Burger beim grossen goldenen M resp. dem Hühnchenschlachter aus Kentucky.

Durch grosse Sicherheitskontrollen gelangten wir zum Platz am Himmelsfriedenstor, dem Tian'anmen-Platz, der fälschlicherweise oft als Platz des himmlischen Friedens bezeichnet wird. Dies hat auch mit dem heutigen 90. Geburtstag der chinesischen KP zu tun. Schliesslich hat die letzte grosse innenpolitische Krise auf genau diesem Platz ihren Anfang genommen. Hier werden u.a. die grossen Feierlichkeiten der Regierung durchgeführt und er gilt als der weltweit grösste innerstädtische Platz. Mao verkündete 1949 an diesem Ort die Gründung der VR China. Seit diesem Zeitpunkt ist dieser Platz ein Statussymbol Chinas.

Die grossen Menschenmassen, die sich durch den Eingang zu der Verbotenen Stadt begaben, bereiteten uns ein wenig Sorgen. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass sich die zahlreichen Leute auf diesem immens grossen Gelände gut verteilten.

Der Palast konnte 1420 nach 17-jähriger Bauzeit bezogen werden. Danach diente er 24 Kaisern, ihren Konkubinen sowie ihren immens grossen Familien als Wohn- sowie Regierungssitz.

Anschliessend fuhren wir zum Himmelstempel. Das Areal ist doppelt so gross wie das des Kaiserpalasts. Unglaublich, aber war: der Kaiser begab sich nur zwei Mal im Jahr in diesen Garten. Heute wird der Park Tag für Tag von Rentnern genutzt, die mit grosser Leidenschaft ihrem Kartenspiel nachgehen.

Danach freuten wir uns auf ein vorletztes leckeres chinesisches Nachtessen. Wir wurden einmal mehr nicht enttäuscht. Es folgte der Check-in im Hotel, wo wir uns alle auf eine erfrischende Dusche freuten. Unsere Gastgeber haben weder Kosten noch Aufwand gescheut und uns in das 5-Stern-Hotel Beijing eingebucht, welches zu den renommiertesten Häuser Pekings zählt.

Der vorletzte Tag in China war lang, aber auch sehr schön. Die Nacht wird von einigen von uns dazu genutzt, den berühmten Nachtmarkt Pekings zu besuchen.


Check-in bei Hainan Airlines auf den Flug UrumqiPeking

Nach dem dreieinhalbstündigen Flug...

Wegen verspäteter Ankunft reichte es nur für ein Fastfood-Mittagessen

Wir «Langnasen» waren immer wieder als Fotosujets gefragt

Der Himmelstempel das Wahrzeichen Pekings


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