Sonntag, 26. Juni 2011

26. Juni - Die Ölstadt Karamay


Heute wird uns die Geschichte Karamays in verschiedenen Besucherzentren näher gebracht. Man stelle sich vor: Noch vor fünfzig Jahren war hier nichts ausser Wüste. 1955 wurden durch einen Zufall die ersten Ölquellen entdeckt. Bis jetzt wurden 1,7 Milliarden Tonnen Öl hochgepumpt und noch etwa 8,6 Milliarden Tonnen werden unter der Erde vermutet.

In den letzten 10 Jahren wurden etwa 540 Millionen Yuan (70 Mio. CHF) in die Förderung der öffentlichen Infrastruktur Karamays investiert. Das Resultat ist eine moderne und saubere Stadt.

Am Nachmittag bringt uns eine einstündige Fahrt zur Ghost City, einer Art Wüstenpark. Dort wird man mit einem "Strassen-Züglein" durch die Erosionslandschaft gefahren. Die weite der Landschaft beeindruckt, grosse Begeisterung kommt jedoch nicht auf. Viel interessanter ist da die grosse Anzahl an Ölförderpumpen, die wir unterwegs erblicken. Da wird einem die Dimension des Reichtums der Stadt so richtig bewusst.

Besser gefällt uns, weil viel authentischer, ein Volksfest der Uiguren mit einem Pferderennen, Versteigerung von grossen Fischen und zahlreichen Gassenküchen, bei denen sich ganze Familien verköstigen. Die Freude ist beidseitig. Die Einheimischen scheinen Interesse an uns zu haben und so müssen wir einige Male als Fotomotiv herhalten.

Nach der Rückkehr ins Hotel entschliessen wir uns glücklicherweise zu einem Bummel entlang des (künstlich und gleichzeitig künstlerisch angelegten)Flusses, weil wir von einem sehr schönen Wasserspiel mit Musik überrascht werden.

Auf der Allee der Künste in Kalamay

Unser Hotel

Bummel auf der Uferpromenade

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